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Das "Torpedo-Patent" der Hedy Lamarr


Die Vorgeschichte zum Patent

Die folgende Betrachtung stützt sich auf Äußerungen von Frau Lamarr, die inzwischen vielfach verbreitet und gedruckt worden sind.
Unabhängige Betrachtungen sind nicht bekannt, so dass sich alles auch etwas anders zugetragen haben könnte.

Hedy Lamarr saß nach 1933 in Wien oft als als schönes Maskottchen neben ihren Mann im Kreise der Waffeningenieure, die technische Einzelheiten besprachen. Hochintelligent, wie sie war, verstand sie sehr viel mehr, als alle dachten.
Später in den USA machte sich auf Grund der politischen Entwicklung, die sie aufmerksam verfolgte, ein Ekel gegen den Nationalsozialismus breit.
Sie war bereit etwas dagegen zu tun.

Irgendwie scheint die Funkfernsteuerung von Torpedos und die Störung der Funksignale ein Thema gewesen zu sein. Möglicherweise waren Diskussionen bei Mandl, damals in Wien, ausschlaggebend.
Von 1939 bis 1940 war Hedy Lamarr mit dem Produzenten Gene Markey verheiratet. Markey war nebenbei hochdekorierter Marineoffizier, was in Bezug auf das Patent auch eine Rolle gespielt haben kann.

Kopf des US-Patents von 1942
Kopf des US-Patents von 1942
George Antheil 1922
George Antheil 1922
Ohne den an zweiter Stelle genannten Patentinhaber George Antheil wäre das Patent sicher nicht entstanden. Antheil war ein etwas exzentrischer Pianist, Komponist, Schriftsteller und Bastler, der mit Hilfe von gekoppelten Pianos spezielle Klanginstallationen schuf. [5] Die Fernsteuerung der Klaviere erfolgte, genau, wie im Patent ausgeführt, über Lochstreifen. Die Idee zur Erfindung soll sich bei abendlichen Sitzungen von Lamarr und Antheil entwickelt haben.

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