Berechnung von Antennenstandrohren

Stand Aug. 2011 | Autor: Detlef Schmegel

 zurück

Befestigung

Obwohl im Weiteren die Eigenschaften des Standrohres im Mittelpunkt stehen, ist es klar, dass auch dessen Befestigung sicher sein muss.
Deshalb dazu einige grundsätzliche Aussagen:

a) Für die Befestigung im Mauerwerk sind Metalldübel, besonders Schwerlastdübel, geeignet. Gips- und Kunststoffdübel scheiden aus. Wechselnde Lasten, Alterung und Korrosion sind zu berücksichtigen.

b) Die Einspannlänge des Spannrohres muss mindestens ein Sechstel der Gesamtlänge betragen. Bei einem 6 m langen Rohr sind also wenigstens die unteren 100 cm zur Befestigung zu verwenden.

c) Wenn die Berechnung einfach werden soll, darf die freie Rohrlänge oberhalb der oberen Einspannstelle nicht länger als 6 m sein, ansonsten ist ein statischer Nachweis gefordert.

d) Abspannungen sind zulässig, allerdings muss die Rohrdimensionierung so erfolgen, dass die Sicherheit auch ohne die Abspannung gewährleistet ist.

e) Die Befestigung an Schornsteinen ist unbedingt zu vermeiden.

f) Bei Befestigung an Dachsparren sind mindestens 8-mm-Sechskantholzschrauben zu verwenden (Durchbohren und Schraubenbolzen mit extra breiten Unterlegscheiben ist sicherer).

g) Steckmaste sowie Gas- und Wasserrohre sind nicht geeignet. Wenn der Lieferant die Festigkeitswerte des Materials mit angibt, ist man schon auf der sicheren Seite. Einige namhafte Antennenhersteller wie beispielsweise Kathrein [5] liefern zu ihren Antennen auch Rohre mit entsprechenden Momentangaben.   weiter>